Programm
Von El Dorado nach Augsburg – Kolonialgeschichte sichtbar machen
Mittwoch, 18.Juni.2025 | 14:00 – 18:00 Uhr
14:00 Uhr Kolonialer Stadtrundgang der Werkstatt Solidarische Welt
16:00 Uhr Enthüllung der Gedenktafel neben der Welsertafel in der Annastraße
16:30 Uhr Lecture Performance Intersecciones II
ab 18:00 Uhr Get-Together und offener Austausch im Fugger und Welser Erlebnismuseum (Äußeres Pfaffengässchen 23, 86152 Augsburg)
Die Teilnahme an nur einzelnen Programmpunkten ist jederzeit möglich. Für Fragen wenden Sie sich bitte an info@postkoloniale-friedensstadt.de
Kolonialer Stadtrundgang
Von den Römern über die Fugger und Welser bis hin zur Konsumwelt der Gegenwart ist Augsburg immer wieder Schauplatz kolonialer Einflüsse und Auswirkungen. Der Rundgang will globale wirtschaftliche und politische Zusammenhänge deutlich machen und Stadtgeschichte aus einer etwas anderen Perspektive beleuchten.
Anmeldung für den Stadtrundgang bis zum 16. Juni erforderlich unter:
tickets@werkstatt-solidarische-welt.de
Kosten: 3,50 €/ 2,50 € (erm.)
Treffpunkt Augustusbrunnen (Dauer ca. 2 Stunden)
Enthüllung der ergänzenden Gedenktafel neben der Welsertafel
Aus der intensiven Beschäftigung mit der Augsburger Kolonialgeschichte im 16. Jahrhundert sind für das Friedensfest 2025 eine ausführliche Broschüre mit wichtigen Erinnerungen an die Welser-Kolonie sowie ein Text für eine Gedenktafel entstanden. Damit soll an das Leid und die Gewalt durch die Kolonialunternehmungen gedacht werden. Diese ergänzende Gedenktafel wird am 18. Juni um 16 Uhr am Ort der Welser-Tafel (Annastraße 25) enthüllt.
Lecture Performance Intersecciones II
Die Kunstschaffenden Magda Agudelo und Adelheid Schulz teilen in dieser Lecture-Performance in der Augsburger Innenstadt Perspektiven und künstlerische Reflexionen zur kolonialen Vergangenheit der Welser und ihren Spuren bis in die Gegenwart. Im 16. Jahrhundert zogen die Welservertreter gemeinsam mit spanischen Konquistadoren auf der Suche nach El Dorado durch die Region Orinoco, hinterließen eine Spur der Gewalt und wurden zu den ersten europäischen Eroberern dieser Gegend. Intersecciones II setzt sich mit den historischen und gegenwärtigen Auswirkungen dieser kolonialen Vergangenheit auseinander – insbesondere mit der Bedeutung der sogenannten Welser-Kolonie für koloniale Kontinuitäten, Erinnerung und globales Zusammenleben.
Treffpunkt: 16:30 Uhr am Moritzplatz
Dauer: ca. 60 Minuten.
FÖRDERUNG
Die Lecture Performance Intersecciones II wird ermöglicht durch finanzielle Zuwendungen vom Fugger-und-Welser-Erlebnismuseum, dem Bezirk Schwaben und dem Augsburger Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung.



